BMBF fördert erneut ein Projekt der KAIROS GmbH Bochum

Bereits zum zweiten Mal hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen seines Programms „KMU-innovativ“ aus einer Vielzahl von Bewerbern aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland eine Projektidee der KAIROS GmbH als förderungswürdig eingestuft.

Seit 2007 wählt das BMBF regelmäßig aus einer Vielzahl von eingereichten Projektskizzen diejenigen aus, die sich gegenüber dem Wettbewerb durch eine besonders innovative und exzellente Idee hervorheben, durch deren Umsetzung ein wesentlicher Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Fragestellungen geleistet werden kann.

Mit „KMU-innovativ“ fördert das BMBF Spitzenforschung in wichtigen Zukunftsbereichen, wie z.B. der Biotechnologie, Medizintechnik oder der Nanotechnologie.

Die Arbeit des IT-Unternehmens KAIROS, das seinen Hauptsitz im BioMedizinZentrum auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum hat, wird mit erheblichen Fördermitteln ausgestattet, die es ermöglichen, die in Deutschland einmalige Systemlösung „CentraXX“ (Biobanking, Studienmanagement) gezielt weiterzuentwickeln, wodurch ihr technologischer Stellenwert weiter erhöht werden kann.

Bundesweit setzen bereits 17 Universitätskliniken, darunter einige ontologische Spitzenzentren sowie das bundesdeutsche Großprojekt „NAKO Gesundheitsstudie“ („Nationale Kohorte“) mit 200.000 Studienteilnehmern auf CentraXX.

„Wir freuen uns natürlich riesig, denn mit diesen Fördergeldern können wir in den Ausbau des Entwicklerteams investieren und somit weiter an der KAIROS-Erfolgsgeschichte arbeiten“, Martin Zünkeler, Geschäftsführender Gesellschafter der KAIROS GmbH.

Die KAIROS GmbH entwickelt ein voll webbasiertes und workflow-engine-gesteuertes Studienmanagementsystem. Nun entstehen sowohl eine erweiterte Funktionalität als auch Effizienzgewinne auf unterschiedlichen Ebenen.

Für den Patienten: Mit dem System können Hilfesuchende Patienten nicht mehr nur Studien finden, die an ihrem Wohnort angeboten werden, sondern die Studien, die tatsächlich zu ihrer Erkrankung passen.
Für Organisatoren von Studien: Die Qualität von Daten kann bereits bei der Aufnahme geprüft werden. So können Daten mit klaren Qualitätsmerkmalen gekennzeichnet bzw. in relevanten Fällen neu angefordert werden. Werden bei Multicenterstudien die Systeme der Antragsteller eingesetzt, so wird die Einbeziehung eines weiteren Studienstandortes sehr vereinfacht (Plug&Play). Die Anbindung von Abteilungsinformationssystemen (AIS) der Antragsteller soll ebenfalls Plug&Play erfolgen. Für die Anbindung von AIS Dritter wird auf dieser Grundlage ein generischer Standard vorgeschlagen.

Für die forschenden Nutzer der Studiendaten: Die Zusammenstellung von Kollektiven wird durch eine Datenvorverarbeitung erleichtert und die Analyse der Daten durch ein Research Data Repository unterstützt. Gleichzeitig ermöglichen die Qualitätsstandards die Etablierung von Tools und Arbeitsabläufen, die eine über die verschiedenen Zentren der Studie transparente Analyse und Auswertung dieser Daten ermöglichen.

Für Biobanknutzer, Ärzte und Patienten: Die gemeinsame Nutzung von Massendaten (NGS, WSI etc.) wird transparent ermöglicht, ohne dass die Daten bewegt werden müssen. Weiterhin kann den Abteilungssystemen durch Rückkopplung der angereicherte Datenpool aus dem Studienmanagement zur Verfügung gestellt werden und damit können relevante Informationen in zukünftige Diagnosenstellungen einfließen.

In der Summe ist dies alles auch gut für den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt, bzw. im Besonderen für die Standorte Bochum und Berlin: Sieben neue Festangestellte konnte die KAIROS GmbH bisher im Jahr 2015 einstellen – weitere Bewerbungsgespräche laufen.

Martin Zünkeler: „Wir suchen ständig Anwendungsentwickler(innen) (Java EE) und Studentische Mitarbeiter(innen) für die Softwareentwicklung und können neben Bochum auch Berlin als besonders attraktiven Metropolstandort anbieten.“

KAIROS GmbH – Now is the time!

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