Zufälle der Wissenschaft — Wenn Zufälle in der Medizin Geschichte schreiben

Wir alle kennen wohl einen der bekanntesten medizinischen Zufälle: Dank der Erfindung des Penicillins, einem der wichtigsten Medikamente des 20. Jahrhunderts, konnten bis heute unzählige Menschenleben gerettet werden. Ein chaotisches und unaufgeräumtes Labor, in Kombination mit dem Urlaub von Alexander Flemming führten also 1928 zu dieser bahnbrechenden Entdeckung, bei der sich zufällig Schimmelsporen in der Petrischale mit Staphylokokken niedergelassen und deren Wachstum um sich herum verhindert hatten. Statt die mit Schimmelpilz bewachsene Bakterienkultur wegzuwerfen, machte Flemming also die Entdeckung, die ihm 1945 den Nobelpreis für die Erfindung des Antibiotikums einbrachte.

Nehmen wir das Beispiel der Impfung – ein Thema, das durch die anhaltende Corona-Pandemie aktueller ist, denn je. Denn auch die Wirksamkeit von Impfungen wurde durch ein Zufallsexperiment entdeckt. Indem Edward Jenner im 18. Jahrhundert eine Reihe von Kuhpocken-Infektionen bei Melkerinnen beobachtete, erkannte er gleichzeitig, dass diese nicht an den gefährlicheren Menschenpocken erkrankten. Da es noch keine Spritzen gab, ritzte Jenner die Krankheitserreger der Kuhpocken unter die Haut und erreichte damit eine Immunität gegenüber den Menschenpocken.

Doch gäbe es weder Penicillin noch die (Pocken-)Impfung, wenn die Wissenschaftler nicht eines gemein gehabt hätten: Die Fähigkeit, die enorme Bedeutung eines so unerwarteten Moments zu realisieren. Für einen kurzen Augenblick erscheint es, als würde die Zukunft und all ihre medizinischen Potenziale bereits in der Gegenwart erlebbar. Unerwartete und doch hilfreiche Ereignisse genau zum richtigen Zeitpunkt, einen mehr als günstigen Zufall – genau das beschreibt Kairos. Kairos – ein der griechischen Mythologie entstammender Gott – steht für den richtigen Augenblick einer Entscheidung, die Gunst der Stunde oder auch die richtige Handlung zum rechten Zeitpunkt.

Dieses Gefühl also, genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, fremden Menschen zu begegnen und gemeinsam etwas Neues zu entwickeln – aus diesem Empfinden heraus ist auch die KAIROS GmbH entstanden. Warum also ist dieser Zufall so schön? Kairos lässt uns neue Gedankenwege verfolgen, neue Fragestellungen entwickeln und Perspektiven wechseln, sobald wir vor dem unerwarteten Neuen stehen. Und das gilt auch für die Forschung! Ehrgeiz, Neugier, Forschergeist und der Freiraum für Unerwartetes bilden die Grundlage für Innovationen. Wir als KAIROS GmbH sind mehr als stolz, Forscherinnen und Forscher weltweit mit unserer Softwarelösung bei der Beantwortung ihrer Fragestellungen zu unterstützen, um die moderne Medizin weiterzubringen.

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